- Wasser nicht unnötig laufen lassen. Wasserhähne immer richtig zudrehen.
- Defekte (tropfende) Wasserhähne sowie Toilettenspülungen melden (Vordruck).
- Wasserhähne mit Autoabschaltung einbauen
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Wasser sparen
Strom sparen
- Beleuchtung ausschalten, sobald es draußen hinreichend hell ist oder der Raum verlassen wird.
- Oftmals reicht eine reduzierte Beleuchtung; nicht benötigte Lichtquellen (z. B. solche in der Nähe der Fenster) ausschalten.
- Defekte Leuchtstoffröhren melden (Vordruck).
- Geräte, die Strom verbrauchen (Leuchten, Projektoren, Videorecorder, Fernseher oder Computer) ausschalten, wenn sie nicht gebraucht werden.
- Bei Projektoren reicht oft die kleinere Leistungsstufe; Fernseher und Videorecorder nicht im Stand-by-Modus belassen, sondern völlig ausschalten.
Während der Heizperiode
Alle Fenster und Türen (auch Schulhoftüren) geschlossen halten. Offen stehende Fenster und Türen schließen. Räume und Flure nicht dauer-, sondern stoßlüften.
Zum Luftaustausch genügen wenige Minuten gründlichen Lüftens („Stoßlüftung“), etwa in den Pausen und – falls nötig – auch während der Stunde. Jede Klasse muss ausprobieren, wie viele Fenster wie lange geöffnet werden müssen, um genügend Frischluft zu erhalten.
Grundregel: Lüften, wenn sichergestellt ist, dass die Fenster anschließend wieder geschlossen werden (also vor oder zu Beginn einer Unterrichtsstunde!). Das Stoßlüften kann durch einen Lüftungsdienst (evtl. auch Tafeldienst) organisiert werden .
Die Raumtemperatur soll bei etwa 20°C liegen, 19 oder 21 °C sind aber sicher auch in Ordnung. Wenn sich die Raumtemperatur nicht dauerhaft auf diese Werte einstellen lässt, muss die Projektleitung unbedingt informiert werden.
Bedenke: jedes Grad mehr steigert den Energiebedarf um ca. 6%, andererseits aber beeinträchtigen dauerhaft zu niedrige Temperaturen Wohlbefinden und Gesundheit! Jeder Klasse werden Thermometer zur Verfügung gestellt. Die Messwerte sollten in die Vordrucke eingetragen werden.
In vielen Räumen kann man die Thermostatventile einstellen. Die Bedienung soll durch die Umweltbeauftragten nach folgenden Regeln erfolgen:
Ausprobieren, bei welcher Einstellung eine Temperatur von ca. 20°C erreicht wird; Ventilstellung merken!
Ventile während des Stoßlüftens schließen, danach auf jeden Fall wieder auf den „Merkwert“ öffnen! Alternative: Ein großer (Joghurt-)Becher, der innen mit Watte oder Papier isoliert ist, kann während des Stoßlüftens über das Ventil geschoben werden und verhindert dann, dass das Ventil sich öffnet.
Beim Verlassen des Klassenraumes (Fachunterricht, Unterrichtsende) Ventile nicht schließen bzw. abdecken, da der Raum sonst auskühlt!
Heizenergie während der Heizperiode einsparen
- Raumtemperatur bitte über Thermostatventile einstellen: Ventile so einstellen, dass der Raum nicht wärmer als 20°C wird
- Raumtemperatur nicht durch dauernd offene Fenster regeln.
- Bitte Stoßlüften statt Dauerlüften: Fenster nicht dauernd in Kippstellung offen lassen. Öffnet die Fenster statt dessen für wenige Minuten ganz weit, so dass ihr genügend Frischluft in den Raum bekommt.
- Wiederholt die Stoßlüftung so oft, wie ihr Frischluft braucht (mindestens einmal pro Pause; achtet aber darauf, dass die Fenster in den großen Pausen nicht die ganze Zeit über offen bleiben).
- Thermostatventile bitte vor dem Stoßlüften schließen, kurz danach wieder auf den vorher eingestellten Wert (oft Stufe 3) öffnen. Tipp: Wenn sich die Thermostatventile nicht einstellen lassen, kann man isolierte (Joghurt-)Becher während des Stoßlüftens überstülpen.
- Fenster bitte schließen beim Verlassen des Klassenraumes, auch wenn Ihr nur in die große Pause oder in einen Fachraum geht.
Einige einfache Faustregeln aus der Schulpraxis
- Schulträger haben oft eigene Empfehlungen/Richtwerte für Raumtemperatur und Beleuchtungsstärke in öffentlichen Gebäuden entwickelt – bitte nachfragen.
- Die Beleuchtungsstärken nach DIN werden z.T. als zu hoch empfunden
- experimentieren Sie ruhig etwas und orientieren Sie sich an dem, was die Nutzer als angenehm empfinden. Sehr hohe Beleuchtungsstärken erzeugen nach Überzeugung vieler Praktiker auch „Hektik“. In vielen Schulen konnte jede 2. oder 3. Leuchtstoffröhre ohne Komforteinbuße aus den Lampengehäusen entfernt werden.
In der Schulpraxis haben sich nach unserer Kenntnis folgende Zieltemperaturen bewährt:
- Allgemeine Unterrichtsräume: 20°C
- Flure, Treppenhäuser usw.: 15°C
- Turnhallen, Gymnastikräume usw. : 17°C,
- übrige Räume: je nach Nutzung 12°C – 20°C.
Es kann sich lohnen, bestimmte Räume, die nur selten genutzt werden, nur zu den Nutzungszeiten zu beheizen. Ebenso lohnend ist ein Blick auf die Zeiten, zu denen Brauchwasser erwärmt wird: Nutzung und Aufwärmen sollten möglichst zeitnah erfolgen.
Schulische Organisation
- Umwelt- bzw. Energieteam als Koordinierungsgruppe gründen (Lehrer, Schüler, Hausmeister, ev. Eltern, Berater)
- Umweltbeauftragte in jeder Klasse wählen lassen (Bindeglieder zwischen Projektgruppe und Schülerschaft; werden bei Bedarf zusammengerufen, geben Informationen weiter)
- Ggf. Umwelt-AGs für längerfristige Aufgaben gründen.
- Über Fachkonferenzen inhaltliche Einbringung in schulinterne Lehrpläne anstreben.
Erste praktische Schritte
- Unterstützung durch Kolleginnen, Schülerinnen, evtl. auch Eltern und außerschulische Einrichtungen (externe Berater, Versorgungsunternehmen usw. ) sichern.
- Schulleiter und Hausmeister einbinden; Beschlüsse der Lehrer- und Schulkonferenz sowie der SV herbeiführen.
- Ggf. interne Fortbildung durchführen (evtl. mit Hausmeister und interessierten Schülerinnen).
- Energie(spar)Vereinbarung mit Schulträger schließen, am besten mit Wasser-Komponente.
- Energierundgang mit Experten zur Erkundung der Situation durchführen (örtliche Verbraucherberatung, Versorgungsunternehmen, Energieberater usw. )
- Innerschulische Werbung starten (z.B. Schüler-Cartoons, Aktionstage, Wettbewerbe, usw.)
- Umwelt-Nachrichten-Kasten aufstellen
- Aktion „Stoßlüften statt Dauerlüften“ über die Umweltbeauftragten in den Klassen durchführen
- Lichtschalter beschriften.
- Funktion vorhandener Thermostatventile überprüfen, evtl. reparieren bzw. (neue) Thermostatventile einbauen.
- Ggf. Raum- bzw. Vorlauftemperatur absenken.
- zuständiges EVU um Messung des elektr. Leistungsbedarfs der Schule bitten (teure Leistungsspitzen herausfinden).
- Messprotokolle für Temperatur/Licht/elektrische Verbraucher mit Schülern erstellen und auswerten (s. Anlage).
- Ggf. Glühbirnen durch Energiesparlampen ersetzen.
- Ggf. Spülkästen mit Wasserstopp nachrüsten (neue Spülgewohnheiten lehren, da sonst Verstopfungen drohen).
- Planung größerer, langfristiger Vorhaben, z.B. Regenwasserversickerung (Entsiegelung; Dachflächenentwässerung), Solarkollektor-, Photovoltaik- oder Windenergieanlage (Finanzierung über Sparerfolge und Förderprogramme von Bund, Land, Versorgungsunternehmen…).